Freitag, 9. Oktober 2015

Bongospielen führt zum Knutschen

Auf der balearischen Badeinsel Mallorca hat Vera für Buckelträgerin Svenja und ihre Liebesschnuckis eine bewegende Bootstour organisiert. Nachdem Svenja bemerkt, dass es sehr sonnig ist (auf Malle? Wie ungewöhnlich!) hat sie die clevere Idee ihre Sonnenbrille aufzusetzen. Die anderen Drei tun es ihr nach. Was für eine Wahnsinnsidee, bei Sonne eine Sonnenbrille aufzusetzen. So kann man ja auch viel besser die pittoresken Panoramen Palmas auf dem malerischen Mittelmeer erleben. Während Karsten und Albert mal nach etwas Essbaren Ausschau halten, trägt Marc der Svenja ein selbstgeschriebenes Gedicht vor. Sie antwortet mit gewohnt quarkig-brüchiger Stimme: „Hey cool. Dann kann ich dir auch noch was texten.“ Und jetzt, Obacht! Es folgt ein spontanes Gedicht von Sprachenwunder Svenja: „Hier ist die Sonne. Da sind die Sterne. Sind in der Ferne. Ähm… Sonnenland.“ Das alles natürlich noch untermalt mit gutgemeinten Gesten von Svenja, die für den Zuschauer aber nur wie wildes Armgefuchtel  aussehen. Marc ist hin und weg. „Das kriegt so spontan niemand zustande.“ Neeeeeeeein, mit Sicherheit nicht.
Nach einer kleinen Stärkung springen dann alle mehr oder weniger galant in die Fluten. Svenja hat eine neue Idee, ihre Liebesmatadore lächerlich zu machen und zwingt sie zum Synchronschwimmen. Die Drei bilden einen „Seestern“ und Svenja ist begeistert, weil doch Sterne ihre Freunde sind. Ja, nee. Is klar.
Wieder zurück in der fabulösen Finka gesellt sich Svenja zu Bongospieler Karsten. Der haut einen nicht erkennbaren Rhythmus auf die Felle, Svenja ist hellauf begeistert und möchte dazu singen. Und wiedermal zeigt sich, dass es Menschen gibt, die es schaffen, alle Wörter auf einem Ton zu singen. Respekt!
Dann hat Karsten eine ganz ausgefeilte Idee. Svenja soll sich mal auf seinen Schoß setzen und dann die Bongos spielen. Da sie eine totale Rhythmus-Legasthenikerin ist, klappt das natürlich nicht. Karsten meint, sie soll die Bongos dann mal weglegen. Und dann?, fragt Svenja. „Dann hab ich dich so auf meinem Schoß.“ Ausgefuchst, der Karsten. Nach kurzem Smalltalk bringt Karsten an, dass man die Zeit ja auch zum knutschen nutzen könnte und beiden schnaueln sich aus heiterem Himmel ab. Schon ziemlich eklig.

Auch Low-Battery-Lothar ist nach einwöchiger Sendepause wieder am Start. Inzwischen sind drei Wochen vergangen und seine liebgewonnene Lebenspartnerin Johanna reist erneut mit dem Liebeszug ins herrliche Hessen. Lothar ist richtig aufgeregt. Beinahe hätte er seine Stimme über 3 Dezibel erhoben, aber natürlich nur fast. Wir wollen ja nicht übertreiben. Er drückt Johanna zur Begrüßung eine stilvolle Stielrose in die Hand und beide spulen auswendig gelernte Liebesfloskeln ab.
Dann haben die beiden eine megatolle Idee. Sie wollen Lothars Bad streichen. Scheinen sie richtige Profis drin zu sein, denn Johanna fragt zu Beginn, was sie denn zuerst machen wollen: Streichen oder abkleben? Gute Frage. Sie entscheiden sich aus keinem ersichtlichen Grund zuerst für’s Abkleben. Dann basteln sie sich Hüte aus Zeitung und los geht die wilde Fahrt. Das Abkleben erweist sich als ziemlich sinnlos, da Lothar nur den Übergang zu den Fliesen und nicht die Decke abgeklebt hat. Die hat er dann natürlich prompt mit Farbe verziert und dafür die Ecken ausgelassen. Auch die Badewanne erstrahlt in neuem Fleckendekor und die eierschalenfarbene Wand trägt nur einen Hauch von Weiß. Gut gemacht, Lothar. Jeder kann was. Was es bei dir ist, finden wir auch noch raus.
Am Abend dann die Premiere. Die silbergraue Seele darf in Lothars Bett schlafen. Der kommt dann auch sogleich in T-Shirt, Tennissocken und sexy Unterhose ins Zimmer gestiefelt und schubbert Johannas Arm bis sie einschläft und drückt ihr dann noch einen Schmatzer auf die Stirn. Wie romantisch.

Im pittoresken Polen bereitet sich Ingo auf sein zweites Date mit Katja (die eigentlich Kasia heißt) vor. Textilexperte Lutz eröffnet seinem Spross, dass er noch sein Hemd bügeln muss. Ingo kann das natürlich und schmeißt seine Zeltplane, ähm sein Hemd, erstmal auf’s Bett und bügelt dann los. Ähm, ja. Auf so einem festen, glatten Untergrund wie dem Bett kriegt er das bestimmt fein glatt gebügelt. Und natürlich darf, wie in jeder Folge, der nackte Oberkörper von Ingo nicht fehlen. Da will RTL den Mädels auch mal was Gutes tun und zeigt deshalb jede Woche mindestens einmal den Astralkörper von Sportspund Ingo. Danke, RTL.
Dann steht auch schon das Treffen mit Kasia an. Der Lutz hat sich mal wieder was überlegt und will mit den beiden Liebesschnuckeln Piroggen in einer Bäckerei selbst machen. Alliterationsexperte bitte: „Schritt für Schritt nähert sich das tatkräftige Trio dem Teigtaschen-Tisch.“
Nach getaner Arbeit frutzen die drei drallen Draufgänger ihre selbstgemachten Piroggen. Ingo fragt Kasia, warum die Piroggen heißen. Sie weiß das nicht so recht, sagt aber, dass die mit „Meat“ gefüllt sind. Ingo fragt: Mit Mit? Ja, mit Mit. Spitzenmäßige Unterhaltung. Auch Lutz kann die Sprachbarriere der Beiden nicht länger ignorieren und fragt seinen Sportspross, was er denn da unternehmen will. Er will natürlich erstmal Englisch lernen und dann könnte sie ihm ja die englischen Wörter auf Polnisch übersetzen. Ja, das macht Sinn. Lutz fragt dann auch gleich mal, wie man das dann mit dem Nachwuchs macht. Da muss man sich dann ja auf eine Sprache einigen. Stimmt, beim zweiten Date kann man ja auch schonmal über Nachwuchs nachdenken. Bloß keine Zeit verlieren. Das geht Kasia wohl etwas zu weit und sie flüchtet, mit der Ausrede zur Arbeit zu müssen.

Kurze Verwirrung im beschaulichen Bayrischen Wald. Stefan reist aus Westphalen an. Hä? Der war doch letzte Woche noch bei Beate. Es gab auch gar kein trauriges Abschiedsszenario. Was ist das los? Ah, RTL klärt auf. Todesfall in Beates Familie. Deshalb musste DJ Homer abreisen. Jetzt darf er wiederkommen und seine kurzfrisierte Konkubine (I love you, RTL) wieder abknuddeln. Beate wartet auch schon in einem bestechenden Outfit aus pinkem Top, labbriger weißer Caprihose, weißen Socken und Sandalen auf ihren dynamischen DJ und erhält als Präsent gleich mal einen Beate-Mix auf Kassette. Ui, voll 90er, oder waren dass doch die  80er? Auf jeden Fall lange her. Stefan ist halt ein Kavalier der alten Schule.
Für den Nachmittag haben die beiden fabelhaft Verliebten eine kleine Wanderung geplant. Schon zehn Schritte von der Haustür entfernt, wissen die Beiden allerdings nicht mehr, wo sie hinsollen und versuchen eine Karte zu lesen. Leider ohne Erfolg. Dann trampeln die Beiden eben ohne Plan weiter. Letztendlich kommen sie doch irgendwo an und Beate krepiert fast bei dem Versuch eine Steintreppe hochzusteigen. Auf dem Berg angekommen, versucht Beate ihrem Angebeteten eine Sage vorzulesen. Klappt nur so semi-optimal. In der Sage geht es um drei Männer, die Könige werden wollen und dann zufällig drei Prinzessinnen treffen, die alle wegen ihrer enormen Hässlichkeit aus ihrem Land verbannt wurden. Na, RTL. Sollte das ein Wink mit dem Zaunpfahl sein? Um diese Theorie noch zu untermauern, krönt Beate ihren Schnuckiputz dann auch mit einer Pappkrone. Also, echt! Noch plakativer ging’s wohl nicht? Danach spielt Beate das Ganze nochmal im Interview für den absolut unterbelichteten RTL-Zuschauer mit Legomenschen nach.
RTL hat sich dann noch was ganz Tolles ausgedacht und verlangt von Beate und ihrer Familie, dass sie mit Stefan eine bayrische Party im heimischen Wohnzimmer feiern. Zu viert! Geniale Idee. Dazu versuchen Beate und Stefan eine komplizierte Käsespezialität zu zaubern: Obatzter. Beate liest vor: „Alle Zutaten vermischen und mit einer Gabel zerdrücken. Mit Gewürzen abschmecken.“ Das hört sich wirklich sehr komplex an. Beim Zerdrücken des Camemberts dürfen die Zuschauer dann auch Beates Achselpracht in voller Blüte bewundern. Bäh! Derweil ist Irene zu doof um Luftschlangen zu bedienen und Gerd (Beates Vater) sagt so viel wie noch nie in der Geschichte von „Schwiegertochter gesucht“. Beate schaut beim Betreten des Wohnzimmers, als hätte sie nicht mehr alle Latten am Zaun und bringt dafür zwei Brezeln für vier Leute mit. Respekt!
Nachdem sich Beate in ihr Dirndl gequetscht hat, hotten alle zu fetziger Musik im heimischen Wohnzimmer ab. Selbst Beates scheintoter Vater schwingt die Arme im Takt der Musik.

Im baumreichen Bergischen Land kriegt der schüchterne Siegfried erstmal einen Rüffel von seiner Mutter. Er muss sich doch auch mal mit den anderen beiden Frauen unterhalten und nicht nur mit Elke. Bäm, in dein Gesicht, Siegfried. Dann fragt die Erna ihren Sohn noch, welche der Damen er denn zuerst nach Hause schicken würde. Er wählt Regina, weil der Brief ihm gefallen hat, aber das Foto gar nicht mit der realen Person übereinstimmt. RTL blendet das Foto ein. Da hat die Alte aber mal kräftig in der Fotoschublade gewühlt und ein mind. 20 Jahre altes Foto rausgesucht. Hat null Ähnlichkeit mit der alten Unterbiss-Schabracke von heute (Ich hänge mal besagtes Foto und aktuellen Vergleich an). Charakterlich sind die beiden auch nicht so auf einer Wellenlänge. Oh, oh, Regina, dünnes Eis.
Siegfried macht auch gleich Nägel mit Köpfen und gibt Regina auf dem Hotelparkplatz den Laufpass. Die ist voll gekränkt und verlässt nach dem Packen Türen knallend das Hotel.



  

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