Sonntag, 4. Oktober 2015

Ausgefallene Tattoos und Beinahe - Busenblitzer

Um euch auf den neuesten Stand zu bringen, bevor die neue Folge „Schwiegertochter gesucht“ läuft, hier die Highlights vom letzten Sonntag:

Bei Svenja im mondänen Mallorca verschießt der Alliterationsexperte gleich zu Beginn sein gesamtes Pulver. Svenja ist neuerdings unter die Songschreiber gegangen und verfasst leidenschaftliche Liedtexte. Wenn sie das genauso gut kann wie Chinesisch sprechen, na dann mal Prost Mahlzeit. Aber zurück zum Alliterationsexperten. Der hat gleich mal alles raus, was geht: „Der aufgeregte Albert hat einen patenten Plan. Er setzt heißes Hahn-Wasser auf, um sein Herzblatt mit einem traditionellen Teestündchen zu begeistern.“ Ich ziehe meinen Hut. Großartig!
Dann beginnt auch schon das traditionelle Teestündchen und Albert stellt gleich mal klar, dass er echten Ostfriesentee und eine originale Teekanne aus Chinesien mitgebracht hat. Ähm, ja. Da kauf ich meine Teekannen auch am liebsten. Albert reitet nochmal darauf herum, dass Svenja ja so viele Sprachen spricht (außer Chinesisch, wie wir ja letzte Woche gelernt haben…). Er will ihr aber noch eine weitere Sprache beibringen, nämlich Plattdeutsch. Dazu erklärt er ihr gleich mal die wichtigsten Wörter, nämlich „Moin, moin“ und „Abwarten und Tee trinken“. Also, ich bin ja auch kein Plattdeutsch-Genie, aber ich würde mich glatt so weit aus dem Fenster lehnen und sagen, dass „Abwarten und Tee trinken“ kein Plattdeutsch ist. Ich kann mich aber auch irren…
Dann sprechen die beiden über ihren Traumpartner. Svenja muss da schon verliebt sein und eine Unterhaltung mit ihm führen können. Und er sollte nicht so ein arroganter Arsch sein. Albert gesteht Svenja, da sie seine Traumfrau ist, leider. Sie sieht ja so gut aus und hat so schöne blaue Augen. Achso. Ich ergänze mal, was bestimmt nur von RTL rausgeschnitten wurde: Ich mag deine Augen, die so wundervoll von deinem zentimeterdicken Kajalstrich umrandet werden. Und deine brüchige, quakende Stimme, die klingt so wundervoll. Und dann noch dein Buckel, den find ich besonders sexy.
Dann fragt Albert noch, ob Svenja mal heiraten möchte. Sie antwortet, dass sie sich lieber verloben möchte. Ähm, ja. Das Heiraten daraus die logische Schlussfolgerung ist, hat ihr wohl noch keiner gesagt.
Danach darf der melancholische Make-Up-Artist Marc Svenja mal ein schickes Make-Up verpassen. Das ist ein bisschen wie ein Kampf gegen Windmühlen, aber er versucht’s. Als er Svenja fragt, was für sie so das Wichtigste in einer Beziehung ist, sagt sie: „Das ich auf jeden Fall mit der Person klar komme und mindestens ein Off-Respect da ist.“ Hä? Wat soll das denn sein? Hab ich noch nie gehört. Aber dass man mit der Person klar kommen muss, mit der man zusammen ist, macht für mich schon irgendwie Sinn. Und dann muss er, laut Svenja, auch unbedingt gut im Bett sein, sonst kommt sie da gar nicht drauf klar. Ach, die hat schon mal einer angefasst?! Respekt. Das Make Up, dass Marc ihr verpasst ist jetzt auch eher so naja. Aber Svenja findet’s gut, auch wenn sie im Moment eher so den „Nude-Style“ trägt. Im anschließenden Interview fasst Svenja dann nochmal die Schminkaktion zusammen: „Mit dem Marc zu schminken. Ja, ich hab mich eben so drauf eingestellt, dass er dann eben der Schminker ist. Ansonsten hat er sich auch beeilt, sag ich mal. Und die Taktung war okay. Und, ja… Das Make Up war hinterher auch toll. Und… ja…. eben Schminker.“ Das lass ich jetzt mal unkommentiert.
Am Nachmittag trampeln Orthopädie-Wunder Svenja und ihre drei Lufttier-Halter zum Strand, an dem Svenja gleich mal einen Sandburg-Bau-Wettbewerb initiiert. In der abschließenden Bewertung dürfen die drei Liebesmatadore nochmal was zu ihren Sandhaufen sagen, bevor Svenja den Sieger kürt. Albert hat da mal ein Traumhaus für Svenja und sich entworfen (ein Haufen Sand), Karsten steht ja mehr auf pompösen Glööckler-Style (ein Haufen Sand) und Marcs Burg hat ne Aussichtsplattform zum offenen Meer (ein Haufen Sand in Herzform). Marc gewinnt und kriegt als Gewinn ein Küsschen von Svenja.
Dann wollen alle ins Wasser gehen, doch vorher muss sich erstmal eingecremt werden. Svenja lüftet ihr T-Shirt und ich halte kurz die Luft an, denn Svenja fabriziert beinahe einen Busenblitzer. Ihr Bikini-Oberteil hängt auf halb Acht, aber zum Glück bleibt uns der Anblick auf ihren Hängebusen erspart.
Oberlippenbartfan Siegfried empfängt seine drei Liebesanwärterinnen nach der Nacht im Hotel vor seiner Wohnung. Die elegante Elke (die ihr Adjektiv meiner Meinung nach nicht zu Recht trägt) ist ja voll aufgeschlossen und so und verpasst Siegfried auch gleich mal den Spitznamen „Siegi“. Beim darauffolgenden Frühstück geht sie flirttechnisch dann gleich mal mit der Brechstange vor und schmachtet und tatscht ihn an, was den beiden Anderen natürlich gar nicht gefällt. Rentnerin Renate, mit dem sexy Unterbiss, analysiert gleich mal die Situation. Sie glaubt nicht, dass Elke ihr gefährlich werden kann, da sie Siegfried total bemuttert und immer alles übertönt. Das kann er ja nicht gut finden. Susanne meint, die Elke hätte ein hohes Bedürfnis sich mitzuteilen, wahrscheinlich weil sie ja schon älter ist, als Renate und sie. Nur zur Info: Renate ist 53 (seit 5 Jahren Rentnerin) und Susanne ist 50+ (die spricht nicht über ihr Alter).
In seinem süßen Salon möchte nun Siegi seinen Damen seine superbsten Stücke präsentieren: seine Zuckersammlung. Nachdem sie geklärt haben, was sie damit machen sollen (mal so mein Hobby teilen) greifen alle völlig furchtlos nach den packenden Päckchen. Elke packt mal wieder die Flirt-Brechstange aus (Bist du denn genauso süß wie der Zucker?) und Susanne rollt nur mit den Augen und guckt angewidert (wäre auch meine Reaktion. Ich sympathisiere gerades sehr mit ihr). Renate hingegen ist halt so da.
Dann wandern alle in den Wald und trinken gemeinsam Puff-Brause. Siegfried hält sich noch bedeckt, welche Dame sein Herz erobern wird. Er hält sich erstmal noch alle Optionen offen.

Ingo weilt ja mit seinem Vater Lutz noch immer im Land der Piroggen. Für den heutigen Tag schickt RTL das Kurzhosengespann erstmal auf Sightseeing-Tour. Dafür watschelt die beiden erstmal durchs schicke Stettin, wobei Ingo sichtlich Schwierigkeiten hat eine Treppe anmutig runterzugehen, dabei ist er doch so ein fitter Filius.
Lutz ist ja ein ganz Verschlagener und leitet Ingo auf ihrer Tour ganz zufällig zu einer Kart-Bahn. Dort trifft er ganz überraschend eine zweite Liebesanwärterin: die musikalische Maut-Verkäuferin Magda. Lutz ist gleich Feuer und Flamme. Er sagt im Interview, sie sieht aus wie ein Boxenluder. Naja, ein pummeliges Boxenluder, aber okay. Ingo bleibt ganz cool und will mal abwarten, wie sich das so entwickelt. Er guckt erst so auf die inneren Werte und nicht so auf das Äußere. Dabei ist der Gute so emotionslos, dass man fast annehmen könnte, er sei der Sohn von Low-Battery-Lothar.
Lutz macht sich aus dem Staub und Magda spult ihren Fragenkatalog runter, den sie in Deutsch vorweisen kann: Was machst du hier? Was magst du? Welche Musik hörst du? Da sie nicht so gut Deutsch spricht, wechselt sie öfter mal ins Englische. Ingo ist ja jetzt nicht sooo kosmopolitisch, sprich: er kann kein Englisch. Als Magda ihn fragt, „which artists“ er gut findet (sie haben gerade über Musik und Konzerte geredet), antwortet Ingo: „Das kommt ganz drauf an. So Zirkusartisten find ich gut.“ Ach, Ingo.
Dann wollen beide Go-Kart fahren. Allerdings ist Ingo zu blöd, seinen Helm aufzusetzen (mal davon abgesehen, dass er seine Riesen-Boller-Birne da eh nicht reingekriegt hätte) und will dann doch nicht Go-Kart fahren. Er will stattdessen was anderes mit Magda machen. Die ist aber von dem Englischidioten Ingo so genervt, dass sie lieber nach Hause gehen will. Bei der darauffolgenden Analyse von Ingo und Lutz, stellt Ingo klar, dass er wohl nicht so Magdas Typ gewesen sei (er versteht offenbar wirklich nicht ein Wort Englisch). Er möchte lieber die Katharina (die eigentlich Kasia heißt) näher kennenlernen.

Beate beschnackt erstmal bei einem Glas Fanta ihre momentane Gefühlslage mit ihrer Mutter. Sie will den Stefan behalten. Bei Michael ist nicht so der Funke übergesprungen bei ihrem Date. Ich erinnere nochmal: Das Date bestand in Esspapier mit Zuckerschrift bemalen. Irene versucht dann noch ein Wahnsinns-Sprichwort anzubringen, kriegt es aber nicht mehr zusammen. Beate hilft natürlich gerne: „Lieber ein Schrecken mit Ende, als ein Schrecken ohne Ende.“ Ähm, ja.
Danach pfeift Beate ihre verbleibenden zwei Liebesaspiranten ins Wohnzimmer, in dem die Beiden anhand eines ausgeklügelten Systems herausfinden sollen, wer bleiben darf. Dafür bekommen beide einen Schlüssel und müssen diesen nacheinander in ein Schloss an einer zusammengeklöppelten Hauswand stecken. Dramatische Musik, Zeitlupenaufnahmen, Kamera- und schnitttechnische Höchstleistungen. Die Spannung ist kaum auszuhalten. Und dann, oh Wunder, Michael, der sich wie sein eigener Großvater anzieht, muss nach Hause gehen. Und dass, obwohl sie doch zusammen so schön Esspapier verziert haben. Er geht dann mal packen und Beate fragt ihre Mutter, ob sie sich neben Stefan setzen darf. Die erlaubt es und beiden schauen sich verliebt in die Augen und umarmen sich, während Stefans Hemd seine Höchstspannung erreicht und einen Blick auf seine DJ-Plauze freigibt. Irene nickt anerkennend und alle sind froh (außer der markante Michael, der muss nun gehen…)  

Am Abend verbringen die beiden Neuverliebten bei einem schönen Glas Cola ihre Zeit miteinander. Beate fällt das Stefans Tattoo auf, das auf seinem Oberarm prangt. Darauf steht „Dj Homer“. Das Tattoo sieht aus, als hätte es ein Dreijähriger gestochen. Auf die Frage hin, warum er DJ Homer heißt, erwidert Stefan, dass er mal eine Mütze der Simpsons getragen hat und ihn dann einer so genannt hat, und seitdem ist das sein DJ-Name. Die Ähnlichkeit von ihm und Homer Simpson ist dabei wahrscheinlich nur mir aufgefallen. Dann fragt Stefan, ob Beate sich vielleicht irgendwann seinen Namen tätowieren würde. Da hat sie sich noch keine Gedanken drüber gemacht, aber sie sei da recht spontan. Ich sehe schon die neue RTL-Show vor mir: „Beate bei der Tattoo-Entfernung“. Ab übernächster Woche fünf Wochen lang Sonntags 19:05 Uhr auf RTL. 

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