Um euch auf den neuesten Stand zu
bringen, bevor die neue Folge „Schwiegertochter gesucht“ läuft, hier die
Highlights vom letzten Sonntag:
Bei Svenja im mondänen Mallorca
verschießt der Alliterationsexperte gleich zu Beginn sein gesamtes Pulver.
Svenja ist neuerdings unter die Songschreiber gegangen und verfasst
leidenschaftliche Liedtexte. Wenn sie das genauso gut kann wie Chinesisch sprechen,
na dann mal Prost Mahlzeit. Aber zurück zum Alliterationsexperten. Der hat
gleich mal alles raus, was geht: „Der aufgeregte Albert hat einen patenten
Plan. Er setzt heißes Hahn-Wasser auf, um sein Herzblatt mit einem traditionellen
Teestündchen zu begeistern.“ Ich ziehe meinen Hut. Großartig!
Dann beginnt auch schon das
traditionelle Teestündchen und Albert stellt gleich mal klar, dass er echten
Ostfriesentee und eine originale Teekanne aus Chinesien mitgebracht hat. Ähm,
ja. Da kauf ich meine Teekannen auch am liebsten. Albert reitet nochmal darauf
herum, dass Svenja ja so viele Sprachen spricht (außer Chinesisch, wie wir ja
letzte Woche gelernt haben…). Er will ihr aber noch eine weitere Sprache
beibringen, nämlich Plattdeutsch. Dazu erklärt er ihr gleich mal die
wichtigsten Wörter, nämlich „Moin, moin“ und „Abwarten und Tee trinken“. Also,
ich bin ja auch kein Plattdeutsch-Genie, aber ich würde mich glatt so weit aus
dem Fenster lehnen und sagen, dass „Abwarten und Tee trinken“ kein Plattdeutsch
ist. Ich kann mich aber auch irren…
Dann sprechen die beiden über
ihren Traumpartner. Svenja muss da schon verliebt sein und eine Unterhaltung mit
ihm führen können. Und er sollte nicht so ein arroganter Arsch sein. Albert
gesteht Svenja, da sie seine Traumfrau ist, leider. Sie sieht ja so gut aus und
hat so schöne blaue Augen. Achso. Ich ergänze mal, was bestimmt nur von RTL
rausgeschnitten wurde: Ich mag deine Augen, die so wundervoll von deinem
zentimeterdicken Kajalstrich umrandet werden. Und deine brüchige, quakende
Stimme, die klingt so wundervoll. Und dann noch dein Buckel, den find ich
besonders sexy.
Dann fragt Albert noch, ob Svenja
mal heiraten möchte. Sie antwortet, dass sie sich lieber verloben möchte. Ähm,
ja. Das Heiraten daraus die logische Schlussfolgerung ist, hat ihr wohl noch
keiner gesagt.
Danach darf der melancholische
Make-Up-Artist Marc Svenja mal ein schickes Make-Up verpassen. Das ist ein
bisschen wie ein Kampf gegen Windmühlen, aber er versucht’s. Als er Svenja
fragt, was für sie so das Wichtigste in einer Beziehung ist, sagt sie: „Das ich
auf jeden Fall mit der Person klar komme und mindestens ein Off-Respect da ist.“
Hä? Wat soll das denn sein? Hab ich noch nie gehört. Aber dass man mit der
Person klar kommen muss, mit der man zusammen ist, macht für mich schon irgendwie
Sinn. Und dann muss er, laut Svenja, auch unbedingt gut im Bett sein, sonst
kommt sie da gar nicht drauf klar. Ach, die hat schon mal einer angefasst?!
Respekt. Das Make Up, dass Marc ihr verpasst ist jetzt auch eher so naja. Aber
Svenja findet’s gut, auch wenn sie im Moment eher so den „Nude-Style“ trägt. Im
anschließenden Interview fasst Svenja dann nochmal die Schminkaktion zusammen: „Mit
dem Marc zu schminken. Ja, ich hab mich eben so drauf eingestellt, dass er dann
eben der Schminker ist. Ansonsten hat er sich auch beeilt, sag ich mal. Und die
Taktung war okay. Und, ja… Das Make Up war hinterher auch toll. Und… ja…. eben
Schminker.“ Das lass ich jetzt mal unkommentiert.
Am Nachmittag trampeln
Orthopädie-Wunder Svenja und ihre drei Lufttier-Halter zum Strand, an dem
Svenja gleich mal einen Sandburg-Bau-Wettbewerb initiiert. In der
abschließenden Bewertung dürfen die drei Liebesmatadore nochmal was zu ihren
Sandhaufen sagen, bevor Svenja den Sieger kürt. Albert hat da mal ein Traumhaus
für Svenja und sich entworfen (ein Haufen Sand), Karsten steht ja mehr auf
pompösen Glööckler-Style (ein Haufen Sand) und Marcs Burg hat ne
Aussichtsplattform zum offenen Meer (ein Haufen Sand in Herzform). Marc gewinnt
und kriegt als Gewinn ein Küsschen von Svenja.
Dann wollen alle ins Wasser
gehen, doch vorher muss sich erstmal eingecremt werden. Svenja lüftet ihr
T-Shirt und ich halte kurz die Luft an, denn Svenja fabriziert beinahe einen
Busenblitzer. Ihr Bikini-Oberteil hängt auf halb Acht, aber zum Glück bleibt
uns der Anblick auf ihren Hängebusen erspart.
Oberlippenbartfan Siegfried
empfängt seine drei Liebesanwärterinnen nach der Nacht im Hotel vor seiner
Wohnung. Die elegante Elke (die ihr Adjektiv meiner Meinung nach nicht zu Recht
trägt) ist ja voll aufgeschlossen und so und verpasst Siegfried auch gleich mal
den Spitznamen „Siegi“. Beim darauffolgenden Frühstück geht sie flirttechnisch
dann gleich mal mit der Brechstange vor und schmachtet und tatscht ihn an, was
den beiden Anderen natürlich gar nicht gefällt. Rentnerin Renate, mit dem sexy
Unterbiss, analysiert gleich mal die Situation. Sie glaubt nicht, dass Elke ihr
gefährlich werden kann, da sie Siegfried total bemuttert und immer alles
übertönt. Das kann er ja nicht gut finden. Susanne meint, die Elke hätte ein
hohes Bedürfnis sich mitzuteilen, wahrscheinlich weil sie ja schon älter ist,
als Renate und sie. Nur zur Info: Renate ist 53 (seit 5 Jahren Rentnerin) und
Susanne ist 50+ (die spricht nicht über ihr Alter).
In seinem süßen Salon möchte nun
Siegi seinen Damen seine superbsten Stücke präsentieren: seine Zuckersammlung. Nachdem
sie geklärt haben, was sie damit machen sollen (mal so mein Hobby teilen)
greifen alle völlig furchtlos nach den packenden Päckchen. Elke packt mal
wieder die Flirt-Brechstange aus (Bist du denn genauso süß wie der Zucker?) und
Susanne rollt nur mit den Augen und guckt angewidert (wäre auch meine Reaktion.
Ich sympathisiere gerades sehr mit ihr). Renate hingegen ist halt so da.
Dann wandern alle in den Wald und
trinken gemeinsam Puff-Brause. Siegfried hält sich noch bedeckt, welche Dame
sein Herz erobern wird. Er hält sich erstmal noch alle Optionen offen.
Ingo weilt ja mit seinem Vater
Lutz noch immer im Land der Piroggen. Für den heutigen Tag schickt RTL das
Kurzhosengespann erstmal auf Sightseeing-Tour. Dafür watschelt die beiden
erstmal durchs schicke Stettin, wobei Ingo sichtlich Schwierigkeiten hat eine
Treppe anmutig runterzugehen, dabei ist er doch so ein fitter Filius.
Lutz ist ja ein ganz
Verschlagener und leitet Ingo auf ihrer Tour ganz zufällig zu einer Kart-Bahn.
Dort trifft er ganz überraschend eine zweite Liebesanwärterin: die musikalische
Maut-Verkäuferin Magda. Lutz ist gleich Feuer und Flamme. Er sagt im Interview,
sie sieht aus wie ein Boxenluder. Naja, ein pummeliges Boxenluder, aber okay.
Ingo bleibt ganz cool und will mal abwarten, wie sich das so entwickelt. Er
guckt erst so auf die inneren Werte und nicht so auf das Äußere. Dabei ist der Gute
so emotionslos, dass man fast annehmen könnte, er sei der Sohn von Low-Battery-Lothar.
Lutz macht sich aus dem Staub und
Magda spult ihren Fragenkatalog runter, den sie in Deutsch vorweisen kann: Was
machst du hier? Was magst du? Welche Musik hörst du? Da sie nicht so gut
Deutsch spricht, wechselt sie öfter mal ins Englische. Ingo ist ja jetzt nicht
sooo kosmopolitisch, sprich: er kann kein Englisch. Als Magda ihn fragt, „which
artists“ er gut findet (sie haben gerade über Musik und Konzerte geredet),
antwortet Ingo: „Das kommt ganz drauf an. So Zirkusartisten find ich gut.“ Ach,
Ingo.
Dann wollen beide Go-Kart fahren.
Allerdings ist Ingo zu blöd, seinen Helm aufzusetzen (mal davon abgesehen, dass
er seine Riesen-Boller-Birne da eh nicht reingekriegt hätte) und will dann doch
nicht Go-Kart fahren. Er will stattdessen was anderes mit Magda machen. Die ist
aber von dem Englischidioten Ingo so genervt, dass sie lieber nach Hause gehen
will. Bei der darauffolgenden Analyse von Ingo und Lutz, stellt Ingo klar, dass
er wohl nicht so Magdas Typ gewesen sei (er versteht offenbar wirklich nicht
ein Wort Englisch). Er möchte lieber die Katharina (die eigentlich Kasia heißt)
näher kennenlernen.
Beate beschnackt erstmal bei
einem Glas Fanta ihre momentane Gefühlslage mit ihrer Mutter. Sie will den
Stefan behalten. Bei Michael ist nicht so der Funke übergesprungen bei ihrem
Date. Ich erinnere nochmal: Das Date bestand in Esspapier mit Zuckerschrift
bemalen. Irene versucht dann noch ein Wahnsinns-Sprichwort anzubringen, kriegt
es aber nicht mehr zusammen. Beate hilft natürlich gerne: „Lieber ein Schrecken
mit Ende, als ein Schrecken ohne Ende.“ Ähm, ja.
Danach pfeift Beate ihre
verbleibenden zwei Liebesaspiranten ins Wohnzimmer, in dem die Beiden anhand
eines ausgeklügelten Systems herausfinden sollen, wer bleiben darf. Dafür
bekommen beide einen Schlüssel und müssen diesen nacheinander in ein Schloss an
einer zusammengeklöppelten Hauswand stecken. Dramatische Musik,
Zeitlupenaufnahmen, Kamera- und schnitttechnische Höchstleistungen. Die
Spannung ist kaum auszuhalten. Und dann, oh Wunder, Michael, der sich wie sein
eigener Großvater anzieht, muss nach Hause gehen. Und dass, obwohl sie doch
zusammen so schön Esspapier verziert haben. Er geht dann mal packen und Beate
fragt ihre Mutter, ob sie sich neben Stefan setzen darf. Die erlaubt es und
beiden schauen sich verliebt in die Augen und umarmen sich, während Stefans
Hemd seine Höchstspannung erreicht und einen Blick auf seine DJ-Plauze freigibt.
Irene nickt anerkennend und alle sind froh (außer der markante Michael, der
muss nun gehen…)
Am Abend verbringen die beiden
Neuverliebten bei einem schönen Glas Cola ihre Zeit miteinander. Beate fällt
das Stefans Tattoo auf, das auf seinem Oberarm prangt. Darauf steht „Dj Homer“.
Das Tattoo sieht aus, als hätte es ein Dreijähriger gestochen. Auf die Frage
hin, warum er DJ Homer heißt, erwidert Stefan, dass er mal eine Mütze der
Simpsons getragen hat und ihn dann einer so genannt hat, und seitdem ist das
sein DJ-Name. Die Ähnlichkeit von ihm und Homer Simpson ist dabei
wahrscheinlich nur mir aufgefallen. Dann fragt Stefan, ob Beate sich vielleicht
irgendwann seinen Namen tätowieren würde. Da hat sie sich noch keine Gedanken
drüber gemacht, aber sie sei da recht spontan. Ich sehe schon die neue RTL-Show
vor mir: „Beate bei der Tattoo-Entfernung“. Ab übernächster Woche fünf Wochen
lang Sonntags 19:05 Uhr auf RTL.
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