Mit ein bisschen Verspätung kommt heute die Zusammenfassung der
neuesten Folge meiner neuen Lieblingsserie „Schwiegertochter gesucht“. Da ich
Sonntagabend Besuch hatte, war es mir nicht vergönnt, diesen kulturellen
Leckerbissen zu genießen, doch da meine Mutter ein ebenso großer Fan wie ich
ist, hat sie sehr zu meiner Freude die vergangene Folge aufgezeichnet und wir
konnten uns gestern diese, ich muss es wirklich sagen, Highlight Folge ansehen.
Ich bin heilfroh, dass ich sie nicht verpasst habe, denn ich habe eine neue
Lieblingskandidatin: Svenja. Aber dazu später mehr.
Es beginnt, wie immer, mit der quirligen Vera Int-Veen, die über beide
Backen grinsend die Highlights der Folge ankündigt, während sie in einer
gartenähnlichen Kulisse steht, in die die Fundus-Mitarbeiter von RTL alles
reingeschmissen hat, was an Deko noch so da war.
Und es geht gleich zu Anfang zu einem meiner Lieblingskandidaten:
Ingo. Ihr wisst schon, der Fitness-Freund, der aber immer einen Fat-Suit trägt.
Bevor die beiden kastanienbraungewandeten Schnuckel ihrem zu kleinen Bett
entsteigen, philosophieren Ingos Eltern, der Zauberer Maggifan und Madame
Buttafalay (auch bekannt als Lutz und Birgit) über den nahenden Abschied von
Steffi. Dabei glänzt Lutz mal wieder mit seiner schier unendlichen Weisheit und
haut den Satz raus: Jeder Abschied hat ja in gewissen Sinne auch wieder ein
Wiedersehen. Naja, weiß man nicht. Wenn Steffi zu Hause klar wird, was sie da
in der letzten Woche getan hat, gibt es vielleicht kein Wiedersehen… Während
die beherzten Brillenträger weiter vor sich hin philosophieren, weckt Ingo
seine Angebetete ganz zärtlich mit einem ordentlichen Rüttler am Arm, um sie
aus ihrem komatösen Schlaf zu wecken, bevor die beiden eine ganz putzige und
bestimmt auch völlig spontane Kissenschlacht beginnen. Ich kann förmlich den
Aufnahmeleiter sehen, wie er Steffi ins Ohr flüstert, dass es jetzt ganz toll
rüberkommen würde, wenn sie mit ihrem Fitness-Fanatiker eine romantische
Kissenschlacht macht. Schließlich sind wir im romantischen Rheinland. Als die
beiden sich zum Frühstück „hinhocken“ (O-Ton Birgit) wird natürlich nicht lange
gefackelt und Ingos indiskrete Eltern wollen wissen, was bei den beiden geht.
Ingo erklärt ganz sachlich, dass Steffi die Liebe seines Lebens ist und er mit ihr
alt werden will. Klar, die beiden kennen sich ja auch schon eine Woche.
Dann wird auf einen neuen/alten Kandidaten geschaltet. Heiko scheint
schon einmal in diesem High-Class Format mitgemacht zu haben, jedoch (oh
Wunder) noch nicht die Frau für’s Leben gefunden zu haben. Ich kann mir gar
nicht erklären, warum nicht. Schließlich ist er doch Aushilfe im Be- und
Entladen und kommuniziert mit Engeln. Hallo?! Wer wäre denn nicht an so einem
Traummann interessiert? Ich jedenfalls bin froh, dass es Heiko gibt, denn damit
erscheint auch meine neue Lieblingskandidatin auf dem Schirm: Svenja. Also was
kann man zu Svenja sagen? Ich häng mal ein Foto an, denn das muss man
eigentlich selbst gesehen haben. Svenja ist die Dame links im Bild. Nicht nur,
dass sie aussieht, als würde sie eine Maske aus der Geisterbahn auftragen, auch
bei ihrer Haltung würde jeder Orthopäde schreiend aus dem Behandlungszimmer
rennen. Da ist es mit Schuheinlagen nicht getan. Eine absolute Traumfrau. Und
dann ist sie noch Model für Postkarten! Besser geht’s doch gar nicht! Naja, ich
weiß ja nicht für welche Art Postkarten. Ich hab jedenfalls noch nie eine
Postkarte bei der Geisterbahn auf dem Hamburger Dom gekauft, deshalb kenne ich
Svenja wahrscheinlich auch nicht. Aber damit nicht genug. Auch die zweite
Kandidatin ist ein echtes Highlight: Nikola-Alexandra. Das grelle
Permanent-Make-Up und die Tuntentoaster-Bräune täuschen fast darüber hinweg,
dass Nikola-Alexandra einem wirklich fundierten Beruf nachgeht: Sie ist ein
Medium. Sie kann also (glaubt sie) in die Zukunft sehen und so’n Zeug. Deshalb
hat sie natürlich schon im Vorfelde gewusst, dass da noch eine andere Frau ist.
Klar, das weiß man auch sonst nicht, außer man hat die Sendung schonmal
gesehen…
Im berauschenden Bali werden wir sogleich, nicht von sexy Beate,
sondern von Slipträger Michael begrüßt, der uns nicht nur seinen heißen
Schlüppi präsentiert, sondern auch seine sexy Schweißflecken, die sich schon
kurz nach dem Aufstehen unter seinen Armen gebildet haben. Dann schauen wir doch
lieber zu wie sich (Obacht! Lieblingsalliteration der Woche) der zärtliche
Zeitschriften-Zusteller Thomas seine Nasenhaare entfernt. Man gut, denn Beate
hat sich schlussendlich für ihn entschieden, nachdem sie ja letzte Woche
hemmungslos auf einem Elefanten rumgeknutscht haben. Sie hat auch wieder eine
ihrer vielen Weisheiten raus, denn wenn man sein Herz verliert, dann ist da
eine Leere und ohne Herz, da is man tot. Gut erkannt, Beate. Du kleiner
Schlaumeier.
Bei Harald hat der Alliterationsexperte mal wieder alles rausgehauen
und aus einem schnöden Kaffee-Kochen einen literarischen Hochgenuss fabriziert:
Im Namenhaften Niedersachen kocht Hobby-Heimwerker Harald mit Feuriger
Vorfreude den Morgenkaffee. Hach, herrlich! Das reicht doch schon fast an
Goethe und Schiller heran. Während die beiden Süßen gerade ihren Morgenkaffee
trinken, schlurft Haralds alte Geisterbahn-Muddi rein und will den beiden
(natürlich aus völlig freien Stücken…) die Fotos von ihrer Hochzeit und
Klein-Harald zeigen. Dabei wird Carmen ganz sentimental und wünscht sich sofort
eigene kleine Haralds, die wo genauso fröhlich sind wie er. Ja nee, die beiden
kennen sich ja auch schon ein paar Tage. Die Grusel-Omi scheint auch recht
einfach gestrickt zu sein, bekommt sie doch jedes Mal einen hysterischen
Lachanfall, wenn jemand nur etwas annähern Komisches von sich gibt. Dann fängt
sie zu allem Übel auch noch an zu singen, also schnell wieder zu Engel-Heiko
und seinen beiden heißen Schnecken. Aber bevor er seine Herzdamen kennenlernt,
trällert seine Mama Sigrid noch ein wunderschönes Lied für Vera vom gefliesten
Balkon, dass ihr die Engel im Schlaf eingeflüstert haben. Vera grinst wie ein
Honigkuchenpferd und die Katze im Blumenkasten nimmt Reißaus. „Als erstes darf
Spangen-Nutzern Svenja den Optimistischen Ohrschmuckträger in den Arm nehmen.“
Wieder so ein goetheresker Satz. Ich liebe es.
Ingo und Steffi haben sich für ein Picknick am See entschieden und
entblättern sich, wobei ich sehr erstaunt bin, wie lebensecht der Fat-Suit von
Fitness-Freund Ingo wirkt. Selbst in Badehose sieht man nirgends einen Übergang
zu seinem eigentlichen Astralkörper. Fantastisch. Als er es dann noch schafft,
unbeschadet eine Weinflasche aufzumachen, bin ich vollends verzückt. Was für
ein toller Hecht. Da hat Steffi aber echt einen Fang gemacht. Sie ist selbst
auch total hin und weg, vor allem weil sie beiden den gleichen „Charaktermäßig“
haben. Ah, ja…
Beate teilt ihren beiden Herzchen mit, dass sie sich für den
zärtlichen Zeitschriften-Zusteller Thomas entschieden hat, auch wenn er seit
drei Tagen die gleichen Klamotten trägt. Er ist völlig hin und weg und
verspricht, dass es für immer ist. Is klar. Auch die beiden kennen sich erst
seit einer Woche. Naja…
Heiko stellt seiner Mutter derweil seine Auserwählten vor. Zur Erinnerung,
das waren die Solarium-Alte mit dem 80er Jahre Porno-Make-Up und die Gruselige
mit den Haltungsschäden. Die Mutter nimmt beide gleich knallhart ins Verhör und
hat sich eigentlich schon für Nikola-Alexandra entschieden, wegen der
Schwingungen und so, während Svenja mit ihrem Chinesisch-Lernen nicht so
punkten kann.
Harald und seine Grusel-Muddi machen sich zusammen mit Carmen auf, um
einen Reptilien-Park zu erkunden. Mit dabei ist auch Haralds bester Freund
Marko. Der spritzige Handelsfachpacker mit dem Streifenhörnchen-Vokuhila ist
aufmerksamen Zuschauern schon bekannt, da auch er in einer der früheren
Staffeln seine Traumfrau gefunden hat. Es folgt wieder ein Satz, der
Grimme-Preis verdächtig ist: Zwischen drolligen Dinos, sanftmütigen Sauriern und
extravaganten Exen wandelt das quirlige Quartett auf den Spuren der vergangenen
Zeit. Quirlig?! Die Alte ist scheintot und wird im Rollstuhl durch den Park
geschoben und die anderen Drei haben so viel Leben in sich wie ein
plattgefahrener Frosch auf der Landstraße. Unter quirlig stell ich mir ein
bisschen was anderes vor. Die Geisterbahn-Figur kreischt derweil den halben
Park zusammen, weil wieder jemand halbwegs lustig war. Die scheint in ihrem
Leben wirklich noch nicht viel Freude gehabt zu haben.
Steffi weint herzzerreißende Krokodilstränen, da sie von Fantasy-Fan
Ingo Abschied nehmen muss, aber er ist sich sicher, dass sie in fünf Jahren
heiraten werden und dann auch bald ein paar Kinder in die Welt setzen. Klar,
die beiden kennen sich ja auch schon, wie gesagt, ne Woche.
Thomas und Beate wandeln verliebt am Strand entlang, während der
Aufnahmeleiter ihrer Mutter Irene den tollen Tipp gegeben hat, sie solle doch
mal mit einem Fernglas am Balkon stehen und die beiden ausspähen. Als sie die
beiden nicht gleich entdeckt, fragt sie sich doch: Habt ihr euch verstochen?
(Das ist bei Irene ein anders Wort für versteckt). Währenddessen krault Thomas
das schwarz-behaarte Knie seiner Angebeteten und schleckt sie leidenschaftlich
ab. Rrrrrr….
Nikola-Alexandra nimmt derweil die krassen Schwingungen in Heikos
Kinderzimmer war. Als Svenja nach ihrer Meinung zu dem Zimmer befragt wird,
sagte sie: Das ist ein Zimmer, ja. Schwer zu erraten, wer da bei Heiko wohl die
Nase vorn hat.
Die Vorschau für die nächste Woche verspricht einen weiteren neuen
Kandidaten. Ich kann es kaum erwarten. Der gute Thomy scheint schonmal total
klug zu sein, denn er hat ein Tattoo mit seinem Namen auf dem Unterarm.
Bestimmt damit er ihn nicht vergisst. Voll der schlaue Typ. Ich bin gespannt.
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